Psycholog*in auf der Intensivstation – ein Beitrag gegen das PICS und Post-Sepsis
28. Mai ∙ 16:30 – 18:00
Referentinnen
Dr. rer. hum. Anke Hierundar
Rostock
Dr. med. Jana Protzel
Schwerin
Inhalt
Die Intensivmedizin rettet Leben – doch sie hinterlässt oft Spuren, die weit über die akute Krise hinausreichen. Immer mehr Patient*innen leiden nach einem Aufenthalt auf der Intensivstation unter dem sogenannten Post-Intensive Care Syndrome (PICS) oder entwickeln ein Post-Sepsis-Syndrom. Neben körperlichen Beeinträchtigungen stehen vor allem kognitive, emotionale und psychosoziale Belastungen im Vordergrund.
In diesem Vortrag werfen Dr. rer. hum. Anke Hierundar, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Sprecherin der DIVI-Sektion „Psychologische Versorgungsstrukturen in der Intensivmedizin“, sowie Dr. Jana Protzel, Chefärztin der Klinik für Intensivmedizin an den Helios Kliniken Schwerin, einen interdisziplinären Blick auf die Rolle psychologischer Betreuung in der Intensivmedizin. Gemeinsam beleuchten sie, wie psychologische und medizinische Ansätze ineinandergreifen können, um PICS und das Post-Sepsis-Syndrom frühzeitig zu erkennen, zu behandeln und langfristig zu lindern.
Welche Strukturen braucht es, um psychologische Unterstützung auf der Intensivstation nachhaltig zu verankern? Welche Konzepte haben sich bewährt, und wo liegen aktuelle Herausforderungen? Diesen Fragen widmen sich die beiden Expertinnen praxisnah und mit hoher fachlicher Tiefe.
Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag zweier renommierter Expertinnen – sowie auf eine anregende anschließende Diskussion mit Ihnen!